- 01.06.2013 Zauchwitzer Werktage 2013...
Damit aus unserem energieeffizienten Gebäude auch noch ein Plus-Energie Haus wird, benötigen wir neben der Wärmepumpe weitere Energiequellen. Hierfür ist die Installation von sogenannten Hybrid-Modulen geplant welche Photovoltaik und Solarthermie in nur einem Modul vereinen. Bei uns kommt das Nelskamp-2Power-System zum Einsatz, dessen Module eine elektrische Leistung von 260 Wp und eine thermische Leistung von ca. 667 Wp erbringen.
Beim Einbau der Module sind viele Gewerke gefragt, da hier verschiedene Bereiche der Haustechnik adressiert werden. Zum Einbautermin waren der Dachdecker (Unterkonstruktion und Modulmontage), der Klempner (Anschluss der Solarthermie) sowie der Elektriker (elektrischer Anschluss) vor Ort. Rein optisch überzeugt uns das Ergebnis jetzt schon, wie effizient die Kombination Wärmepumpe, Solarthermie und PV-Strom ist wird uns das erste bewohnte Jahr des Hauses sowie der erste Winter zeigen..
Damit die Heizung in den Keller einziehen konnte, musste sich hier auch noch einiges tun. Als erstes ging es wieder einmal um die Luftdichtheit. Die Backsteinwände mussten mit einer Putzschicht versehen und die Fugen der Natursteinwände mit Zementmörtel verspachtelt werden.
Für den Stellplatz der Zehnder ComfoBox (Kombigerät mit Wärmepumpe und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in einem) hatten wir schon beim Betonieren der Kellersohle eine Aussparung vorgesehen, da unser alter Bestandskeller sonst nicht hoch genug gewesen wäre. Im gesamten Keller kommt auf den Beton noch eine Dämmschicht, auch hier mussten wir unter der Technik etwas tricksen.. Unter der ComfoBox kommt VIP-Dämmung (Vakuum-Isolations-Paneele von VARIOTEC) zum Einsatz, um den Aufbau so niedrig wie möglich zu halten. Damit die Box die Dämmung nicht zerdrückt steht diese auf zwei extra angefertigten Stahlbügeln. Der 850L Wärmespeicher für das Nutz- und Brauchwasser steht auf einer druckfesten Foamglas-Dämmung. Auch hier mussten wir noch auf Stahl zurückgreifen, damit sich das Gewicht gleichmäßig über die ganze Fläche verteilt und sich die Füße des Speichers nicht eindrücken.
Aber dann war es soweit, die Technik konnte einziehen! Ein Glück, dass wir bei der Treppenplanung schon immer ein Auge darauf hatten, dass noch schweres Gerät in den Keller muss. Trotzdem war es ein Kraftakt mit Millimeterarbeit. Als es dann geschafft war, ist der erste Raum fertig eingerichtet: Wärmepumpe, Lüftungsanlage, Wärmespeicher, Wechselrichter, Pumpanlagen und eine Wasserenthärtungsanlage.