Gesamt: 11 Treffer

Luft für Wärme

Fr. 15 Feb. 2013

Im Erdgeschoss und Dachgeschoss planen wir ja irgendwann in Zukunft noch schöne Holzöfen für die Behaglichkeit aufzustellen. Den Grundstein hierfür haben wir schon mit den sanierten Zügen gelegt. Da unser Haus ja komplett Luftdicht ist muss die Brennkammer ihre Zuluft irgendwo anders herbekommen als aus den Räumen. Dies geschieht durch Frischluftleitungen die den Ofen mit der Außenluft verbinden. Um Taupunktprobleme im Winter zu vermeiden, muss eine luftdichte Kälteisolierung aus der Klimatechnik (25 mm dick) für die Zuluftleitungen verwendet werden.

Ein erster Raum wird wohnlich!

Do. 25 Okt. 2012

Damit die Heizung in den Keller einziehen konnte, musste sich hier auch noch einiges tun. Als erstes ging es wieder einmal um die Luftdichtheit. Die Backsteinwände mussten mit einer Putzschicht versehen und die Fugen der Natursteinwände mit Zementmörtel verspachtelt werden.

Für den Stellplatz der Zehnder ComfoBox (Kombigerät mit Wärmepumpe und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in einem) hatten wir schon beim Betonieren der Kellersohle eine Aussparung vorgesehen, da unser alter Bestandskeller sonst nicht hoch genug gewesen wäre. Im gesamten Keller kommt auf den Beton noch eine Dämmschicht, auch hier mussten wir unter der Technik etwas tricksen.. Unter der ComfoBox kommt VIP-Dämmung (Vakuum-Isolations-Paneele von VARIOTEC) zum Einsatz, um den Aufbau so niedrig wie möglich zu halten. Damit die Box die Dämmung nicht zerdrückt steht diese auf zwei extra angefertigten Stahlbügeln. Der 850L Wärmespeicher für das Nutz- und Brauchwasser steht auf einer druckfesten Foamglas-Dämmung. Auch hier mussten wir noch auf Stahl zurückgreifen, damit sich das Gewicht gleichmäßig über die ganze Fläche verteilt und sich die Füße des Speichers nicht eindrücken.

Aber dann war es soweit, die Technik konnte einziehen! Ein Glück, dass wir bei der Treppenplanung schon immer ein Auge darauf hatten, dass noch schweres Gerät in den Keller muss. Trotzdem war es ein Kraftakt mit Millimeterarbeit. Als es dann geschafft war, ist der erste Raum fertig eingerichtet: Wärmepumpe, Lüftungsanlage, Wärmespeicher, Wechselrichter, Pumpanlagen und eine Wasserenthärtungsanlage.

Hier ziehts doch!

Di. 16 Okt. 2012

Qualitätskontrolle! Damit unser Haus am Ende auch wirklich Luftdicht ist und die Lüftungsanlage richtig und ohne unangenehme Begleiterscheinungen arbeiten kann, wurde im Rohbau die Blower-Door-B-Messung durchgeführt.

Blower-Door-Messung bedeutet dabei soviel wie; Wir haben eine Tür aus der es künstlich per Ventilator nach draußen zieht und alle anderen kontrollierbaren Öffnungen sind verschlossen. Ziel der Messung ist es zum Einen Fehlstellen in der luftdichten Ebene zu finden, und zum Anderen die Luftwechselrate zu bestimmen. Dafür wird über den Ventilator zum Umgebungsdruck eine Druckdifferenz von 50 Pascal erzeugt und dann gemessen wie oft bei diesem Unterdruck über die Leckagen die Luft des gesamten Gebäudes innerhalb einer Stunde ausgetauscht werden könnte. Ein Wert von 2,5 bedeutet z.B. dass die Luft in dem Gebäude bei der anliegenden Druckdifferenz in einer Stunde 2,5 mal durch Luftundichtigkeiten austauscht wird.

Bei der B-Messung, also wenn viele Bauteile noch „offen“ sind, ist ein Wert von 1,5-2,5 erstrebenswert. Unser Ziel ist es bei der finalen A-Messung einen Wert von < 0,6 (Grenzwert für Passivhäuser) zu erreichen. Tatsächlich erreicht haben wir bei der B-Messung einen Wert von 0,66 (!) erreicht, was uns sehr stolz gemacht hat und schon nach am Ziel ist. Schwieriger war es dann die Leckagen die insgesamt ungefähr die Größe eines DIN A5 Blattes haben zu finden.. Hierfür haben wir eine Straußenfeder an alle kritischen Stellen gehalten, wenn ein „flattern“ der äußeren Federhärchen zu sehen war, deutete dies auf einen Luftzug hin. Und dann hieß es: Sofort Abdichten!

Und noch mehr Wände

Sa. 07 Jul. 2012

Nach dem im Erdgeschoss der Winter eingezogen ist, können hier jetzt auch die restlichen Wände gebaut werden. Die Herausforderung lag in dieser Etage insbesondere darin, dass man vor lauter Lüftungsrohren kaum noch Decke gesehen hat, an der man die Profile der Trockenbauwände befestigen konnte. Wir haben uns dann mit diversen „Brücken“ geholfen, die in Nacht und Nebel Aktionen gebaut wurden.

Auch hatten wir mal wieder Besuch vom Profi-Fotographen. Wenn also im nächsten Knauf Trockenbau Guide ein schnittiger junger Mann in Latzhose zu sehen ist, dann könnten die Bilder bei uns entstanden sein..

Ein Grundriss wird wahr..

Mo. 14 Mai. 2012

Jetzt kommt ne große Bilder-Show! Damit die Fußbodenheizung im Obergeschoss und Dachgeschoss verlegt werden kann, müssen wir die Wände einbauen. Dies ist ein Abschnitt den wir uns wieder in Eigenleistung vorgenommen haben.

Beim Trockenbau geht eindeutig Studieren über Probieren! Nach den ersten Metern, kniffligen Ecken und wieder demontierten Wänden ging uns die Arbeit dann aber doch recht zügig von der Hand.

Zu erst haben wir die Ständer montiert und einseitig mit Gipskarton Platten beplankt. Dann wurden die Elektroleitungen, Heizung und Lüftung verlegt. Im Anschluss haben wir die Wände isoliert und die Rückseite beplankt.

Insbesondere die Ecken mit vielen Luftleitungen waren knifflig, da wir die Wände ja so dünn wie möglich machen wollten. Auch diverse luftdichte Anschlüsse mussten noch erstellt werden, z.B. Kehlbalken im Dachgeschoss.

So und jetzt lassen wir die Bilder sprechen:

 1 2 » »|
Gesamt: 11 Treffer
©2015 Bundesverband Altbauerneuerung e.V., dev4u®-CMS